Life Hacks für den Umzug in die eigenen vier Wände.

Raus aus der alten Wohnung oder „raus aus Hotel Mama“: Das ist oft einfacher gesagt, als getan. Von Zuhause ausziehen und ein eigenes Leben in der ersten Wohnung zu starten, ist ein großer Schritt. Besonders für junge Menschen, die nun zunächst ihren Umzug organisieren müssen, steht eine Reihe von To-dos auf der Umzugs-Checkliste.

Um dir den Umzug in dein neues Zuhause zu erleichtern, haben wir ein paar der besten Tipps zusammengestellt:

Mietvertrag unterzeichnen.

Deine Wohnungsbesichtigung war erfolgreich und du hast die Zusage für deine Traumwohnung erhalten? Prima! Dann steht nichts mehr im Wege, einen Mietvertrag mit deinem neuen Vermieter zu unterzeichnen. Ob die Miete angemessen ist, kannst du im Mietspiegel für deine Gegend erfahren. Die ortsübliche Vergleichsmiete findest du in der Regel im Internet auf Immobilienportalen. Städte und Gemeinden bieten oft auch auf ihren Websites Infos zu den aktuell gültigen Mieten und Mietobergrenzen an.

 

Extra-Tipps zum Mietvertrag.

Generell sollten alte Mietverträge erst gekündigt werden, wenn der neue Mietvertrag unterzeichnet und damit der Umzug in die neue Wohnung auch gesichert ist. Solltest du die Miete finanziell noch nicht alleine stemmen oder erforderliche Gehaltsnachweise nicht aufbringen können, können deine Eltern auch für dich bürgen. So steht deinem eigenen Vertrag nichts im Wege.

Wohnungsübergabe organisieren.

Nachdem der Mietvertrag in trockenen Tüchern ist, steht als nächster Punkt auf deiner Checkliste die Wohnungsübergabe mit deinem zukünftigen Vermieter an. Bei der Übergabe solltest du genau festhalten, ob Schäden oder Mängel an der Wohnung vorhanden sind und wer die Reparaturarbeiten durchführt. Denn wenn du bei der Wohnungsübergabe etwas nicht beanstandest, wird der Vermieter am Ende des Mietverhältnisses davon ausgehen, dass du den Schaden verursacht hast. Dokumentiere die abgesprochenen Vereinbarungen mit deinem Vermieter in einem Übergabeprotokoll. In der Regel sieht das dein Vermieter auch vor. In dem Übergabeprotokoll werden übrigens auch die Zählerstände für Strom und Wasser für die spätere Nebenkostenabrechnung festgehalten. Wenn du Möbel übernimmst, sollten diese ebenfalls in der Liste ergänzt werden. Kleinere Schönheitsreparaturen oder einfache Renovierungsarbeiten brauchst du nicht in dem Übergabeprotokoll eintragen.

In günstigen Stromtarif wechseln.

Mit OVAG youngster hast du hier eine Sorge weniger und sparst von Beginn an bares Geld in deiner Wohnung: Denn mit unserem Youngster-Angebot erhältst du nicht nur günstigen und klimaneutralen Strom, sondern sicherst dir außerdem einen Rabatt in Form von 100 kWh pro Jahr. Überzeuge dich am besten gleich selbst von unseren günstigen Stromtarifen: Hier geht's zum Stromrechner.

Übrigens, falls du oder dein Vermieter noch beim Gastarif sparen möchten: Die OVAG bietet auch Erdgas für deinen Haushalt an – ebenfalls zu 100% klimaneutral gestellt.

Beim Einwohnermeldeamt Wohnsitz ummelden.

Nach dem erfolgten Umzug ist es gesetzlich vorgeschrieben, sich innerhalb von zwei Wochen beim Einwohnermeldeamt deines neuen Wohnorts umzumelden.

Diese Unterlagen benötigst du für die An- oder Ummeldung deines neuen Wohnsitzes:

  • Anmeldeschein der Gemeindeverwaltung (bzw. Amtliche Meldebestätigung)
  • Vermieterbescheinigung bzw. Wohnungsgeberbestätigung
  • Personalausweis (oder Reisepass)

 

Extra-Tipps zu Behörden.

Mit einer Vollmacht kann auch ein Freund, den Behördengang für dich übernehmen. Den Anmeldeschein und die Wohnungsgeberbestätigung findest du außerdem oft auch auf der Website deiner Gemeinde als Download. Nutze ruhig dieses Angebot.

Ist die Ummeldung erledigt, kannst du dich gleich dem nächsten Punkt auf deiner Checkliste widmen:

Nachsendeauftrag bei der Post einrichten.

Eine eigene Wohnung bedeutet zugleich auch eine neue Adresse. Damit deine Post dich auch weiterhin erreicht, kannst du einen Nachsendeservice für deine Briefe in Anspruch nehmen. Dieses Angebot ist schnell übers Internet eingerichtet. Hier hast du die Wahl, deine Post ein halbes Jahr oder sogar bis zu einem Jahr an deine Wohnung umzuleiten. Das ist bei weitem genug Zeit, um allen deine neue Anschrift mitzuteilen.

Internet und Telefon anmelden.

Strom anmelden und Nachsendeauftrag ist auf deiner Checkliste abgehakt? Dann kannst du dich auf die Suche nach einem günstigen DSL-Tarif machen. Bei der Wahl der DSL-Leitung empfehlen wir dir für deine neue Wohnung:

  • Für einen Single-Haushalt reicht normalerweise eine Download-Geschwindigkeit von 16 MBit/s aus.
  • Bei mehreren Personen in der Wohnung sollte mit zehn MBit/s pro Nutzer gerechnet werden.

DSL über die Telefonleitung oder Kabel?

Beides hat unterschiedliche Vor- und Nachteile. Während Kabel in der Regel eine höhere Download-Geschwindigkeit von bis zu 400 MBit/s ermöglicht, ist die Upload-Rate über die Telefonleitung schneller.

Stromleitung für guten W-LAN-Empfang nutzen.

Auch die besten Router stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn das Signal im Haus durch Mauern, Stahlbeton oder unterschiedliche Stockwerke gehen muss. Um überall in der neuen Wohnung oder auch im WG-Zimmer ungehindert surfen zu können, kannst du über die Stromleitung die W-LAN-Reichweite auch mithilfe von Adaptern erweitern. Die Voraussetzungen hierfür sind lediglich, dass beide Steckdosen am gleichen Stromzähler hängen und in den Steckdosen kein Überspannungsschutz stecken. Diese Strom-Adapter oder auch W-LAN-Verstärker findest du in jedem gut sortierten Elektromarkt sowie auch im Internet.

Rundfunkbeitrag anmelden.

In Deutschland ist festgelegt, dass in der Regel jede Person ab 18 Jahren den Rundfunkbeitrag zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Medien zahlen muss. Dabei gilt der Grundsatz: „eine Wohnung – ein Rundfunkbeitrag“. Für Schüler, Studenten und Azubis gibt es jedoch unter bestimmten Voraussetzung auch Ausnahmeregelungen:

GEZ-Befreiung für Studenten wegen BAföG-Bezug.

Zunächst die gute Nachricht für alle Studenten: Als Student kannst du dich von der Rundfunkgebühr befreien lassen, wenn du in deiner eigenen Wohnung lebst und BAföG beziehst. Das Antragsformular für die Befreiung von der GEZ-Gebühr findest online unter rundfunkbeitrag.de.

Antrag auf GEZ-Befreiung: Müssen Azubis Rundfunkbeitrag zahlen?

Auch für Auszubildende gilt: Ein geringes Einkommen reicht alleine nicht aus, um sich vom Rundfunkbeitrag befreien zu lassen. Jedoch ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, auch als Azubi nicht die Rundfunkgebühr zahlen zu müssen. Eine Befreiungsmöglichkeit besteht bei Bezug von BAföG oder Berufsausbildungsbeihilfe (BAB).

Weitere Tipps zur GEZ-Befreiung als Student oder Azubi:

  • Immer eine beglaubigte Kopie des aktuellen BAföG-Bescheids dem Antrag beilegen.
  • Mit jedem BAföG-Antrag muss die Befreiung von der Rundfunkgebühr neu beantragt werden.
  • Beim Bundesministerium für Bildung und Forschung findest du den BAföG-Antrag.
  • Weitere Informationen zur Berufsausbildungsbeihilfe gibt's bei der Bundesagentur für Arbeit.

Erste eigene Wohnung: Welche Versicherungen sind jetzt wichtig?

Mit dem Auszug aus dem Elternhaus ist man oft auch nicht mehr bei den Eltern mitversichert. Daher solltest du checken, welche Versicherungen du eventuell noch für den Einzug in deine neue Wohnung benötigst. Auf deiner Checkliste sollten dabei Private Haftpflicht, Hausrat und gegebenenfalls die Tierhalterhaftpflicht stehen.

Private Haftpflichtversicherung.

Die private Haftpflicht ist wohl eine der wichtigsten Versicherungen, die jeder unbedingt abgeschlossen haben sollte. Die Haftpflicht deckt Schäden ab, die du bei anderen verursachst. Insbesondere wenn Menschen zu Schaden kommen, können schnell mehrere Millionen Euro als Schadenssumme zusammenkommen. Die Privathaftpflicht schützt hier deine finanzielle Existenz.

Hausratversicherung.

Die Hausratversicherung ist dazu da, deine Wohnungseinrichtung zu versichern. Sei es gegen Beschädigung oder auch gegen Diebstahl. Zudem deckt die Hausratversicherung auch weitere mögliche Schäden ab, wie z. B. Wasserschäden, die innerhalb der neuen Wohnung und nicht im Rohrleitungssystem des Gebäudes verursacht werden. Letzteres sollte eigentlich die Wohngebäudeversicherung deines Vermieters im Fall der Fälle übernehmen.

Tierhalterhaftpflicht.

Insbesondere als Mieter einer Wohnung und Halter von größeren Haustieren – wie z. B. Hunden – ist eine Erweiterung des Versicherungsschutzes um eine Tierhalterhaftpflicht sinnvoll. Diese Versicherung deckt in der Regel Sach- und Personenschäden der geliebten Vierbeiner auch für hohe Schadenssummen ab. Hier natürlich noch der Tipp: Als Mieter einer Wohnung solltest du vorab eine Genehmigung einholen, um auch ein Tier halten zu dürfen. Übrigens, für Kleintiere, wie Hamster oder Fische, brauchst du keine Erlaubnis deines Vermieters.

Umzug in die eigene Wohnung organisieren.

Bevor der große Tag des Umziehens kommt, muss noch einiges organisiert werden. Den Einzug in die eigene Wohnung gilt es möglichst genau zu planen. Profis erstellen hier vor dem Umzug Checklisten. Denn eine detaillierte Umzugs-Checkliste hilft dir dabei, den Überblick zu behalten. Unter anderem sind viele Kisten in deiner alten Wohnung zu packen und Möbel an deine neue Adresse zu transportieren. Wenn dir das Geld für ein Umzugsunternehmen fehlt, sprich ruhig deine Freunde an. Diese helfen dir sicherlich gerne beim Umziehen, wenn sie rechtzeitig Bescheid wissen und ihre Zeit entsprechend einplanen können. Idealerweise solltest du sie einen Monat im Voraus über deinen Umzug informieren. Dann können sie sich den Termin im Kalender ebenfalls rechtzeitig festhalten.

Hierzu noch ein Tipp: Informiere auch deine neuen Nachbarn über einen kurzen Aushang über den anstehenden Einzug in dein neues Heim. Somit können sie sich vorab auf einen erhöhten Lärm- und Geräuschpegel einstellen. Außerdem hinterlässt du damit gleich einen guten Eindruck im neuen Zuhause.

Wohnung möblieren und einrichten.

Das ist wohl für viele bei ihrem Umzug der schönste Punkt auf der Checkliste: Möbel für die Wohnung zusammenstellen und Einrichtungsgegenstände kombinieren. Oft stellt man erst nach dem Umziehen in die Wohnung fest, ob neue Möbel angeschafft werden müssen. Damit auch beim Einrichten an alles gedacht wird, zeichnest du dir am besten zuerst den Grundriss auf. Auf diese Art siehst du schnell, wieviel Platz für die einzelnen Möbel oder andere wichtige Dinge vorhanden ist. Zudem kannst du verschiedene Anordnungen der Einrichtungsgegenstände durchspielen und planen.

Als Tipp bei wenig Raum: Bei wenig Platz kannst du auch die Wand nutzen, um Dinge in Regalen zu verstauen oder an Haken aufzuhängen. Hier ist lediglich darauf zu achten, dass die Bohrlöcher beim Auszug wieder ordnungsgemäß verspachtelt werden müssen und keine sichtbaren Schäden am Haus zurückbleiben dürfen.

Übrigens, welche Elektrogeräte auf deiner Umzugscheckliste unbedingt vorhanden sein sollten und wie du mit diesen auch noch Energie sparen kannst, zeigen wir dir auf unserer Website zum Thema Strom sparen.

Zuschuss bei der Wohngeldbehörde prüfen.

Generell kostet wohnen Geld. Besonders Geringverdiener leiden in den Ballungszentren darunter, dass Wohnen im eigenen Zuhause immer teurer wird. Daher unterstützt der Staat Mieter und Eigentümer mit niedrigem Einkommen finanziell mit einem Zuschuss. Ob du finanzielle Unterstützung in Form von Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz in Anspruch nehmen kannst, erfährst du auf der Website des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI).

 

Umzugscheckliste: Unser bester Tipp zum Schluss.

Mit den Nachbarn feiern: Deine neuen Nachbarn freuen sich bestimmt bereits darauf, dich auch persönlich kennenzulernen. Lade sie daher zu deiner Einweihungsfeier ein. Somit kann diese nicht nur etwas lauter ausfallen, sondern du erhältst auf diese Weise auch noch Brot und Salz.